… und viele kleine Schritte
Kaffee ist ein wunderbarer Muntermacher und manchmal sind auch Gespräche über Kaffee sehr motivierend. Sehr schön, dass die Uni Trier und Saarbrücken auf Einwegbecher verzichten wollen. Das ist ein großer Schritt für die Region. Auch einzelne Schulen wollen diesen Schritt gehen.
Bei einigen anderen Organisationen wird das Thema nun intensiv diskutiert. Hier möchte ich die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz/Saarland nennen. Noch gibt es Einwegbecher in den Bistros, aber die Jugendherbergen haben mir versichert, dass sie das zeitnah diskutieren wollen und die DJH hat mir mitgeteilt, dass es dort auch die Vorgabe gibt, aus Einweg auszusteigen.
Bei den Bäckereien läuft es noch etwas zäh. Viele trauen sich einfach nicht und fürchten, dass sie Kunden verlieren. Aber auch da gibt es Bäckereien, die den Ausstieg schon beschlossen haben und nun an der Umsetzung arbeiten.
Sehr schön ist aber das Feedback von Kaffeeröstereien. Für eine gute Rösterei ist es wirklich ein Frevel, wenn Kaffee aus einem Pappbecher getrunken wird. Tatsächlich gibt es dort große Geschmackseinbußen. Segafredo und Lavazza wollen sich ganz klar gegen Einwegbecher aussprechen und viele andere Unternehmen wurden angeschrieben.
Sehr ermutigend war ein Gespräch mit einem Handwerksbetrieb. Dass Menschen über Einwegbecher jede Menge Mikroplastik und Chemikalien einnehmen, war ein regelrechter Wachmacher für das Unternehmen. Dann wurde beobachtet, gerechnet und recherchiert. Im Schnitt trinkt dort ein Mitarbeiter zwei Becher Kaffee pro Tag. Bei 10 Mitarbeitern kam eine Summe von über 12.000 Euro für Coffee2Go heraus. Nun möchte der Handwerksbetrieb handeln und eine Industriespülmaschine anschaffen, um Becher im Betrieb zu reinigen. Jeder Mitarbeiter kann dann im Betrieb den eigenen Thermobecher auffüllen und mit zur Baustelle nehmen. Die positiven Aspekte wurden intern diskutiert. Den Mitarbeiter sparen pro Jahr sehr viel Geld und schonen die eigene Gesundheit; Das Unternehmen verhindert Müll und schafft einen Kommunikationsbereich, um betriebliche Abläufe besser besprechen zu können. Nun geht es an die Umsetzung.
Wir bleiben dran …