Bamberg und der Bambecher

Beim Ringen um die intelligenteste Lösung in Sachen Coffee2Go kommt man sehr schnell auf eine ganz einfache Lösung.

Mehrweg ist immer besser als Einweg!

Bestrebungen, den Coffee2Go-Becher aus recyclebarem Material zu fertigen löst die meisten Probleme nicht, bzw. nicht richtig. So hilft es nicht, wenn der Becher aus recyclebarem Material ist, wenn er auf der Straße landet und nicht dem Recycling zugeführt wird.

Beim Mehrweg gibt es zwei Lösungen, die komplementär zu sehen sind. So gibt es natürlich den mitgebrachten Thermobecher. der in Sachen Coffee2Go die nachhaltigste Lösung ist. Nicht immer hat man aber den Thermobecher mit dabei. In solchen Fällen ist ein Pfandsystem ideal.

Der Bambecher ist genau so ein Pfandsystem. Der Kunde kauft einen Kaffee und bekommt diesen in einem Becher, den er an vielen Stellen gegen eine Pfandmarke einlösen kann. Die Becher bleiben somit im Umlauf und es landet kein Müll in die Umwelt. Mit der Pfandmarke kann der Kunde an allen teilnehmenden Unternehmen einen sauberen Pfandbecher ohne Aufpreis bekommen. Der Kunde hat also allen Komfort und ist sehr flexibel.
Ideal ist es dann noch, wenn die Politik dieses System unterstützt und Einwegbecher verbietet. Das System lebt davon, dass sich möglichst viele Unternehmen diesem System beteiligen.
Das Saarland hätte eine ideale Größe, um ein solches Pfandsystem auch in der Fläche einzuführen. Genau dahin muss die Politik noch bewegt werden. Ob es hilfreich ist, dass sich das Umweltministerium im Saarland mit Kooperationspartnern wie Aral und McDonalds einlässt, mag bezweifelt werden.