Am 4. Dezember 1971 wurde die erste Filiale von McDonalds in Deutschland eröffnet. Cleanup.Saarland hat das zum Anlass genommen und an 3 Filialen ganz persönlich zu diesem Geburtstag gratuliert.

Zeitgleich wurde bei dieser Aktion in In St. Ingbert, St. Wendel und Merzig der Müll von McDonalds gesammelt und dann zusammen mit einer Grußkarte als „Geschirr-Rückgabe“ den Mitarbeitern der Filiale überreicht.
Die Aktivisten haben dabei den Dialog mit McDonalds gesucht und erklärt, was sie sich für die Zukunft von McDonalds wünschen. Hintergrund der Aktion war das Brand Audit von BreakFreeFromPlastic bei dem McDonalds in Deutschland auf den zweiten Platz kam. 9,35% des Plastikmülls, der sich einem Hersteller zuordnen ließ, kam von McDonalds.

In diesem Zusammenhang wurde thematisiert, dass McDonalds dennoch Teilnehmer im Umweltpakt Saar ist, aber keinen echten Beitrag für eine grundsätzliche Verbesserung leistet.

Einwegverpackungen verschwenden nicht nur riesige Ressourcenmengen und vergiften unsere Böden und Gewässer, sondern sind auch auf anderer Ebene unfair. Immer ist es die Gesellschaft, die für die Schäden und Kosten aufkommen muss und nicht das Unternehmen, das sich ja ganz bewusst für Einweg und gegen ein Mehrwegsystem entschieden hat.

Aktuell klagt McDonalds gerichtlich sogar gegen die Einführung einer Einwegverpackungssteuer in Tübingen und zeigt so, dass sie sich ihrer Verantwortung nicht stellen.

Es ist schade, dass bisher im Saarland keine andere Kommune, dem Beispiel von Tübingen folgen wollte und ebenfalls eine Steuer auf Einwegverpackungen erhebt.

McDonalds verbraucht laut DUH pro Jahr über 50.000 Tonnen an Einwegverpackungen. Dahinter steckt ein riesiges Volumen an Müll. Dieser Müll füllt die öffentlichen Mülleimer, oder landet in der Umwelt. Fast immer wird er also auf Kosten der Gesellschaft “entsorgt”.

Das Saarland hat einen extrem hohen CO2-Ausstoß pro Kopf (über 20 Tonnen). Wäre das Saarland ein eigenständiges Land, dann wären das Saarland auf einem traurigen zweitletzten Platz (nur Katar ist ein größerer Verschwender). Das zeigt erneut, dass es unverantwortlich ist, kein Pfand zu erheben und somit diese Verschwendung weiter duldet.